Inhalt
(1) Die Verordnung des Bundesministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten vom 2. April 1977 (BGBl. I S. 531) über die Jagdzeiten gilt mit der Maßgabe, daß
- 1.
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abweichend von § 1 Abs. 1 der Bundesverordnung die Jagd ausgeübt werden darf auf
- a)
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Rotwild
Kälber
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vom 1. August
bis 31. Januar,
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Schmaltiere
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vom 1. Juni
bis 31. Januar,
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Alttiere
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vom 1. August
bis 31. Januar,
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Schmalspießer
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vom 1. Juni
bis 31. Januar,
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alle übrigen Hirsche
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vom 1. August
bis 31. Januar,
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- b)
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Dam- und Sikawild
Kälber
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vom 1. September
bis 31. Januar,
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Schmaltiere
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vom 1. Juli
bis 31. Januar,
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Alttiere
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vom 1. September
bis 31. Januar,
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Schmalspießer
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vom 1. Juli
bis 31. Januar,
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alle übrigen Hirsche
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vom 1. September
bis 31. Januar,
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- c)
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Rehwild
Kitze
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vom 1. September
bis 15. Januar,
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Schmalrehe
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vom 1. Mai
bis 15. Januar,
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Geißen
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vom 1. September
bis 15. Januar,
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Böcke
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vom 1. Mai
bis 15. Oktober,
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- d)
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Feldhasen
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vom 16. Oktober
bis 31. Dezember,
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- e)
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Rebhühner
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vom 1. September
bis 31. Oktober,
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- f)
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Fasanen
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vom 1. Oktober
bis 31. Dezember,
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- g)
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Grau- und Kanadagänse
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vom 1. August
bis 15. Januar,
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- 2.
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ergänzend zu § 1 Abs. 2 der Bundesverordnung die Jagd das ganze Jahr ausgeübt werden darf auf
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Waschbär,
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Marderhund,
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Sumpfbiber (Nutria),
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Mink (Neovison vison)
- 3.
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abweichend von § 1 Abs. 2 der Bundesverordnung in Verbindung mit § 22 Abs. 4 Satz 2 BJagdG
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Wildkaninchen,
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Waschbär und
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Marderhund
in der Setzzeit bejagt werden dürfen.
(2) Die Jagd auf Graureiher darf entsprechend Art. 9 der Richtlinie 2009/147/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. November 2009 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten (ABl L 20 S. 7) in der jeweils geltenden Fassung in der Zeit vom 16. September bis zum 31. Oktober in einem Umkreis von 200 m um geschlossene Gewässer im Sinn des Art. 2 Abs. 1 Nrn. 1 und 2 des Fischereigesetzes für Bayern ausgeübt werden.
(3) 1Die Jagd auf Eichelhäher, Elster und Rabenkrähe darf in der Zeit vom 16. Juli bis 14. März ausgeübt werden. 2Die Jagd auf Nilgänse darf in der Zeit vom 1. August bis 15. Januar ausgeübt werden.
(4) 1Die Jagd darf auf Fischotter ausgeübt werden, soweit und solange eine Ausnahme nach § 45 Abs. 7 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) oder eine Befreiung nach § 67 Abs. 2 BNatSchG dies zulässt. 2Fischotter dürfen nur erlegt werden, wenn es sich erkennbar um Jungtiere handelt oder sie vorher lebend gefangen wurden und eindeutig als männlich bestimmt werden können oder ein Gewicht von weniger als 3,1 kg oder mehr als 8,5 kg aufweisen; anderenfalls sind sie am Fangort umgehend und unversehrt wieder freizulassen. 3Ausnahmen nach Art. 33 Abs. 5 Nr. 1 BayJG in Verbindung mit § 22 Abs. 1 Satz 4 BJagdG sowie nach Art. 33 Abs. 5 Nr. 2 BayJG in Verbindung mit § 22 Abs. 2 Satz 2 BJagdG bleiben unberührt.