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BaySchFG
Text gilt ab: 01.01.2025
Fassung: 31.05.2000
Art. 17
Lehrpersonalzuschüsse für Gymnasien, Realschulen und Schulen des Zweiten Bildungswegs; Verordnungsermächtigung
(1) 1Der Schulträger erhält einen Lehrpersonalzuschuss in Höhe von 61 v.H. des Lehrpersonalaufwands. 2Zur Ermittlung des Lehrpersonalaufwands wird die sich aus Abs. 2 ergebende Zahl der zuschussfähigen Lehrpersonalstunden mit den pauschalierten Kosten einer Lehrpersonalstunde multipliziert. 3Als Kosten einer Lehrpersonalstunde gelten bei Realschulen und Abendrealschulen die Jahresbezüge eines staatlichen Beamten der Besoldungsgruppe A 13 geteilt durch die Zahl 24, bei Gymnasien (einschließlich Kollegs) und Abendgymnasien die Jahresbezüge eines staatlichen Beamten der Besoldungsgruppe A 14 geteilt durch die Zahl 23. 4Der Berechnung der Bezüge werden zu Grunde gelegt das Grundgehalt der siebten Stufe, der Orts- und Familienzuschlag der Stufe 1 in Ortsklasse I–III nach Maßgabe von Art. 59b, die jährliche Sonderzahlung sowie ein Versorgungszuschlag von 30 v.H. aus diesen Bezügen.
(2) Die zuschussfähigen Lehrerwochenstunden einer Schule werden unter Zugrundelegung der nachstehenden Tabellen ermittelt.
A:
Gymnasien und Kollegs
Berechnung Lehrerwochenstunden (LWStd)
LWStd für Schüler der Jahrgangsstufen 5 bis 13 bzw. für Schüler der Kollegs
Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 13 bzw. Schüler der Kollegs
je Schüler … LWStd
für die ersten … Schüler
LWStd
0 bis 100
1,50
101 bis 200
1,45
100
150
201 bis 300
1,40
200
295
301 bis 400
1,35
300
435
401 bis 500
1,30
400
570
501 bis 600
1,25
500
700
601 bis 700
1,20
600
825
701 bis 800
1,20
700
945
801 bis 900
1,20
800
1065
901 bis 1000
1,15
900
1185
ab 1001
1,15
1000
1300
Zuschlag Musik:
0,25 LWStd je Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 11 des Musischen Gymnasiums bzw. in der musischen Ausbildungsrichtung
Kollegstufenzuschlag:
Kollegstufenzuschlag für die Jahrgangsstufen 12 u. 13
je Schüler … LWStd
für die ersten … Schüler
LWStd
0 bis 40
0,80
41 bis 90
0,60
40
32
91 bis 140
0,50
90
62
ab 141
0,45
140
87
B: Realschulen
Anzahl der Schüler
je Schüler … LWStd
für die ersten … Schüler
LWStd
0
bis
100
1,616
101
bis
200
1,558
100
161,644
201
bis
300
1,501
200
317,465
301
bis
400
1,443
300
467,563
401
bis
500
1,386
400
611,838
501
bis
600
1,386
500
750,390
601
bis
700
1,386
600
888,942
701
bis
800
1,327
700
1027,494
ab
801
1,327
800
1160,222
C:
Abendgymnasien
Schüler
je Schüler … LWStd
für die ersten … Schüler
LWStd
0 bis 25
1,50
26 bis 50
1,40
25
38
51 bis 75
1,30
50
73
76 bis 100
1,20
75
106
ab 101
1,20
100
136
D:
Abendrealschulen
Schüler
je Schüler … LWStd
für die ersten … Schüler
LWStd
0 bis 25
1,40
26 bis 50
1,30
25
35
51 bis 75
1,20
50
68
76 bis 100
1,10
75
98
ab 101
1,10
100
126
(3) Maßgebend für die Zahl der Schüler sind jeweils die Verhältnisse am Stichtag der Amtlichen Schuldaten für das dem Haushaltsjahr vorhergehende Jahr; bei Neugründungen sind bis zum Vorliegen statistischer Zahlen die tatsächlichen Verhältnisse maßgebend.
(4) 1Die Tabellen in Abs. 2 werden für Realschulen im Jahr 2024 und danach im Abstand von jeweils zwei Jahren, für Gymnasien im Jahr 2028 und danach im Abstand von jeweils zwei Jahren überprüft und durch Rechtsverordnung des Staatsministeriums jeweils zum 1. Januar des auf das Überprüfungsjahr folgenden Kalenderjahres unter Anwendung des Änderungsfaktors angepasst, um den sich die Lehrer-Schüler-Relation an staatlichen Schulen der jeweiligen Schulart im maßgeblichen Betrachtungszeitraum verändert hat. 2Der Änderungsfaktor wird wie folgt ermittelt:
1.
die Lehrer-Schüler-Relation an staatlichen Schulen der jeweiligen Schulart wird auf Basis der Anzahl der Lehrkräfte in Vollzeitlehrereinheiten und der Schülerinnen und Schüler gemäß den Amtlichen Schuldaten des dem Überprüfungsjahr vorangegangenen Jahres errechnet und anschließend kaufmännisch auf sechs Nachkommastellen gerundet;
2.
dieser Wert wird durch die kaufmännisch auf sechs Nachkommastellen gerundete Lehrer-Schüler-Relation dividiert, die der letztmaligen Anpassung der der Schulart entsprechenden Tabelle in Abs. 2 zugrunde lag, und anschließend kaufmännisch auf drei Nachkommastellen gerundet.
3Die bisherigen Werte in den Spalten 2 und 4 der Tabellen in Abs. 2 werden mit dem in Satz 2 genannten schulartspezifischen Änderungsfaktor multipliziert und das Produkt auf drei Nachkommastellen kaufmännisch gerundet. 4Soweit Entwicklungen im Bereich der staatlichen Schulen bereits gesondert in der Finanzierung abgebildet sind, wird eine doppelte Berücksichtigung durch eine entsprechende Anpassung des Änderungsfaktors nach Satz 2 ausgeschlossen.