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Gemeinsame Empfehlungen zur Zusammenarbeit von Schule und Sportverein des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und des Bayerischen Landes-Sportverbands im Benehmen mit dem Bayerischen Städtetag, dem Bayerischen Gemeindetag und dem Bayerischen Landkreistag
KWMBl. I 1990 S. 362
2272-K
Gemeinsame Empfehlungen zur Zusammenarbeit von Schule und Sportverein des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus und des Bayerischen Landes-Sportverbands im Benehmen mit dem Bayerischen Städtetag, dem Bayerischen Gemeindetag und dem Bayerischen Landkreistag
Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums
für Unterricht und Kultus
vom 23. Oktober 1990 Az.: VI/6 - K 7430 - 3/108 037
Durch den zunehmenden Bewegungsmangel im Alltag ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Haltungs-, Muskel- und Kreislaufschwächen sowie mit Übergewicht, Antriebs- und Koordinationsschwächen deutlich angestiegen. Mehr sportliche Betätigung kann solchen gesundheitlichen Risiken entgegenwirken. Die gegenseitige Unterstützung und Ergänzung von Schule und Sportverein ist erforderlich, wenn negativen Auswirkungen der veränderten Lebensbedingungen erfolgreich begegnet werden soll.
Für die große Zahl schulpflichtiger Einzelkinder (landesweit rd. 50 Prozent) ist mehr gemeinschaftsbildender Sport eine Möglichkeit, Integrationsschwierigkeiten entgegenzuwirken.
Die zunehmende Freizeit stellt eine Herausforderung besonderer Art dar und erfordert auch vom Sport mehr Angebote, die zu eigener sportlicher Betätigung anregen. Eine Weiterführung des an den Schulen angebotenen Sports auch in der Freizeit, insbesondere in den Sportvereinen mit ihrem qualifizierten Fachpersonal, ist daher sinnvoll und notwendig, zumal Schulsport auch auf Sport außerhalb der Schule sowie auf lebenslanges Sporttreiben zielt.