Inhalt

Text gilt ab: 01.05.2022
Gesamtvorschrift gilt bis: 31.07.2025

1. Inhalte und Ziele

1Die Transformation unserer Gesellschaft und Wirtschaft im Sinne der Ziele für nachhaltige Entwicklung, insbesondere zu mehr Umwelt- und Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. 2Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) nimmt in diesem Prozess eine wichtige Rolle ein. 3Schulen als nachhaltige Organisationen unterstützen dabei den Aufbau von Transformationskompetenzen bei Schülerinnen und Schülern, um diese zu befähigen, einen Beitrag zur Umsetzung der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. 4Wissen und Handeln soll in Einklang gebracht und die jungen Menschen so bestmöglich für die Zukunft vorbereitet werden.
5Im Einzelnen geht es im Schulversuch um
die Entwicklung und Ausrichtung der Schule hin zu einer nachhaltigen Schule unter Einbeziehung der gesamten Schulgemeinschaft („whole school approach“),
die verstärkte Ausrichtung aller schulischen Prozesse auf das schulart- und fächerübergreifende Bildungs- und Erziehungsziel „Bildung für nachhaltige Entwicklung“,
den Aufbau von Transformationskompetenzen, so dass Kinder und Jugendliche für ihr eigenes und das gesamtgesellschaftliche Wohlergehen Verantwortung übernehmen, sich als Zukunftsgestalter begreifen sowie Technologien und digitale Medien für Innovationen nutzen, um neue Werte zu schaffen und Widersprüche, Spannungen und Dilemmata bei gesellschaftlichen Fragen ausgleichen zu können,
die aktive und selbstbestimmte Einbindung der Schülerinnen und Schüler in alle Phasen der Entwicklung des InnoLab-N an der jeweiligen Schule, um anhand der Entwicklung von Lösungsansätzen zu Problemen aus der eigenen Lebenswelt Selbstwirksamkeit zu erfahren,
die Bedeutung des lebenslangen Lernens in einer sich ständig wandelnden Welt.
6Die genannten Ziele sollen u. a. durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
Entwicklung und Erprobung von fächerübergreifenden Lernsettings für den Erwerb von Kernkompetenzen zum Umgang mit den Dimensionen der Nachhaltigkeit,
Flexibilisierung des Stundenplans zur Etablierung größerer Zeitkontingente für problem- und projektorientiertes Arbeiten an Nachhaltigkeitsthemen,
Identifikation und Erprobung von neuen Raum-/Zeitumgebungen für das kooperative und produktorientierte Arbeiten,
Entwicklung und Erprobung von Formaten intensiver Kollaboration der Lehrkräfte einer Klasse sowie in einem zweiten Schritt auf Schulebene,
Erarbeitung eines schulintern verbindlichen Kompetenzrahmens mit Umsetzungsplanung zur Anbahnung von Transformationskompetenzen,
Erweiterung von Formaten der Lernbegleitung und Leistungsfeststellung,
Schaffung von Formaten für eine breite Schülerpartizipation (z. B. über die SMV), u. a. auch bei der Gestaltung von Lern- und Arbeitsprozessen,
Einbeziehung von außerunterrichtlichen Aktivitäten (z. B. Fahrten, Exkursionen, Praktika) und Wettbewerben,
Erweiterung der Kooperation mit außerschulischen Lernorten und externen Partnern,
Kooperation der Modellschulen im Teilprojekt Netzwerk-N mit teilnehmenden Schulen am Teilprojekt Campus-N,
Stärkung der Rolle der Fachberater Umwelt/BNE an den Schulämtern zur Unterstützung und Vernetzung der Schulen auf Schulamtsbezirksebene (u. a. Fortbildungen, Vernetzung mit außerschulischen Partnern und Lernorten),
Entwicklung von Formaten zur Lehrkräftefortbildung.