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Text gilt ab: 15.05.2012

1. Bildungsregion

In einer Bildungsregion arbeiten die Schulen, die Kommunen, die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und weitere außerschulische Organisationen zusammen, um die Bildungsqualität in ihrer Region zu verbessern. Eine Bildungsregion hat grundsätzlich folgende fünf Säulen:
Säule 1:
Übergänge organisieren und begleiten:
Übergang Kindergarten – Grundschule
Übergang Grundschule – weiterführende Schule
Übergang zwischen den Schularten
Übergang Schule – Berufsausbildung – Beruf
Übergang Schule – Hochschule
Säule 2:
Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen:
Kooperation der Schulen
Kooperation Schule – Wirtschaft und Arbeitsverwaltung
Kooperation Schule – Wissenschaft
Kooperation Schule – Jugendhilfe (z.B. Hortbetreuung, Jugendarbeit, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit, Erziehungsberatung)
Kooperation Schule – Erwachsenenbildung
Bildungsnetz für die Region (Internetplattform)
Profilbildung der Schulen
Säule 3:
Kein Talent darf verloren gehen –
Jungen Menschen in besonderen Lebenslagen helfen:
Junge Menschen mit Migrationshintergrund (Integration)
Junge Menschen mit Behinderung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf (Inklusion, vgl. auch Art. 30a Abs. 6 BayEUG)
Junge Menschen in besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe)
Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe insbesondere Jugendsozialarbeit an Schulen, Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung)
Säule 4:
Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –
Beitrag von Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog:
Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gewinnen (insbesondere ehrenamtliche Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Freiwilliges Soziales Jahr)
Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern zur Stärkung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf insbesondere bei Ganztagsangeboten
Gestaltung des Lebensraums Schule gemeinsam mit außerschulischen Kooperationspartnern
Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen und Kirchen auch im ländlichen Raum
Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und -strukturen (insbesondere Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure)
Säule 5:
Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen:
Bildung als Standortfaktor begreifen
Sicherung des bestehenden Bildungsangebots (z.B. durch Kooperation)
Nachhaltiges Schulgebäudemanagement
Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten auch aus wirtschafts- und strukturpolitischen Gründen
Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung